Ich kann mich eigentlich gar nicht mehr an den Tag erinnern als ich zum ersten Mal aktiv eine pflegende Gesichtscreme benutzt habe. Vermutlich war es damals meine Mama die mir als Kind meine erste Pflege zukommen ließ. Heutzutage ist das witzigerweise komplett anders herum. Heute bin ich es die der Mama die Produkte an die Hand gibt und sie in Sachen Pflege berät.
Nun ist meinen Mama auch nicht mehr die Jüngste und die Haut hat völlig andere Ansprüche als meine. Was bei mir super klappt funktioniert meistens bei Ihr überhaupt gar nicht. Deshalb habe ich mit Ihr eine neue Routine entwickelt für reife Haut und auch selbst so einiges dabei gelernt …
Pflegeprogramm für reife Haut
Für mich ist es ziemlich einfach eine passende Pflege zu finden – mir genügt da oft schon eine BB Cream (derzeit verwende ich die von Garnier) um meine Haut zu pflegen, mit Feuchtigkeit zu versorgen und ein bisschen gleichmäßige Deckkraft zu haben um den Teint zu egalisieren. Schon sehe ich wieder frisch aus und kann starten.
Bei reifer Haut geht das nicht mehr. Hier braucht es mehr als eine simple Feuchtigkeitspflege – denn (verzeih mir Mama) von “ersten leichten Falten” kann man nicht mehr sprechen. Man muss wirklich schon viel gezielter an die Sache rangehen und vor allem im Vergleich braucht man auch viel mehr Produkte. Ich bin auch ganz froh das ich mit meiner Mama da so aktiv mitmischen darf – denn ich finde es richtig interessant dieses Problem zu lösen und ein neues Pflegeprogramm für reife Haut zu entwickeln.
Die Reife Haut ab 50
Wir haben echt sehr lange nach Produkten gesucht und getestet und letztlich eine gewisse Routine für Ihre reife Haut entwickelt mit der wir derzeit sehr gut unterwegs sind. Zugegeben – es war nicht immer einfach, denn die ganzen englischen Produktnamen und Bezeichnungen waren unmöglich für meine Mama zu unterscheiden. Treatment, Serum, Complexion Corrector, Clearifying und und und – da soll jemand der kein Englisch spricht schlau draus werden … Kann ich verstehen das man da sehr schnell durcheinander kommt.
Der erste Schock für mich war mal, das meine Mama doch tatsächlich eine sehr reichhaltige Bodylotion, bei recht fettiger Gesichtshaut als tägliche Creme benutzt hat. (Und ich hatte mich schon gewundert warum Sie so oft Unreinheiten bekam). Da wurde mir bereits einiges klar. Das Englisch war schuld – “Was weiss ich denn was eine “BODÄLOTIÖ” ist?! – die roch einfach gut!” Ihr seht … da musste ich defintiv ran!
Wir haben also Ihr gesamtes Pflegeprogramm radikal umgekrempelt. Ich besorgte erstmal eine ordentliche Waschcreme statt der normalen Handseife und eine Gesichtsreinigungsbürste. Danach habe ich angefangen sämtliche Produkte mit einem Edding zu verschandeln und mit deutschen Begriffen neu zu beschriften 🙂 Danach klappte auch das erkennen was für was zu benutzen ist prima.
DIE REINIGUNG
Beim Washgel hatte ich gleich ein sehr bewährtes Produkt von mir im Sinn – was mir auch praktischerweise noch mehrere Produkte, wie ein Gesichtswasser, inklusive bescherte. Hier war nicht nur eine effektive Reinigung möglich sondern auch eine Mattierung des Teints und vor allem eine Beseitigung sämtlicher Unreinheiten.
OLAZ Regenerist 3 Zone Reinigungssystem
Sobald sich der Teint wieder normalisiert hatte sind wir dann auf die Olaz Regenerist Reinigungscreme umgestiegen. Die Bürste hatten wir mit dem Manhattan clearface Washgel bereits im Einsatz und wechselten quasi nur das Reinigungsprodukt. Das macht Ihr Spaß mit der Bürste zu arbeiten – und nebenbei taten wir auch was für die Haut. Die Bürste liefert nämlich zum erstens einen sanften Peeling- und Massageeffekt und regt die Mikrozirkulation der Haut an. Viel besser als das Gesicht mit der Hand zu waschen und danach werden auch Wirkstoffe von der Haut besser aufgenommen.
Kostenpunkt:
+ 30,00 Euro für das OLAZ Regenerist 3 Zone Reinigungssystem
+ 150ml der Olaz Regenerist Reinigungscreme für ca. 6,00 Euro
+ 2 Ersatzbürsten kosten ca. 10,00 Euro
(die Bürste sollte nach 3 Monaten aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden)
DIE PFLEGE
Zuerst habe ich alle Finger aus dem Gesicht verbannt! Man patscht hier hin und da hin und unterschätzt häufig wie oft man sich dann auch ins Gesicht greift. Also habe ich einen Spatel und zwei flache Masken- bzw MakeUp-Pinsel besorgt. Mit dem Spatel kann man jedes Produkt sauber entnehmen und mit dem Pinsel können Cremes dann direkt verteilt und aufgetragen werden.
Dann war es bei der Haut von meiner Mama wichtig sie zu mattieren. Zum einen wollte ich verhindern das sie mittags wieder im Gesicht glänzt und zum anderen wäre das auch für sie angenehmer. Für diesen Job gibts nur einen Kandidaten für mich: das Vinosource Moisturizing Mattifying Fluid von Caudalie. Es ist eine sehr leichte Pflege und mattiert wirklich richtig gut.
“Dieses leichte Fluid mattiert sofort und verringert dauerhaft den Talgüberschuss. Es regt die natürlichen Feuchtigkeitsmechanismen der Haut an und stellt ihre Wasserreserven wieder her. Die Haut ist ausgeglichen und fühlt sich matt und geschmeidig an.”
Kostenpunkt:
+ um die 45,00 Euro für das Caudalie Vinosource Moisturizing Mattifying Fluid
DIE ANTI-FALTENSPEZIALISTEN
Für Spezialfälle habe ich auf die Jansen Cosmetic Ampullen zurückgegriffen. Das sind wirklich hochkonzentrierte Wirkstoffkonzentrate die ich gezielt benutzen kann. Alleine das Effect Gel mit PCM-Complex macht unheimlich viel aus. Es festigt sofort das Hautgewebe und gibt ein straffes, glattes Hautgefühl. Das Cellular S Fluid Konzentrat (grüne Ampulle) unterstützt die Regeneration der Haut. Das Caviar Extract Konzentrat sorgt ebenfalls für eine Regeneration der Haut und mit dem Lifting Effect Konzentrat erreiche ich eine Glättung der Haut. Dabei mag ich besonders die Konsistenz denn alle Konzentrate sind flüssig und geben ein tolles Hautgefähl ohne zu kleben und man merkt auch direkt wie die Haut es regelrecht aufsaugt. Kaum aufgetragen ist es auch schon weg.
Kostenpunkt:
+ 7 x 2,0ml Ampullenkur für je 22,50 € (KLICK*)
AUGENPFLEGE
Mit der Augencreme sind wir noch am überlegen welche das sein wird – momentan verwenden wir die Soap&Glory Make Yourself Youthful Rejuvenating Eye Cream – die funktioniert als spezielle Anti-Aging Pflege bisher sehr gut – wobei ich sagen muss mit dem Garnier Augen Roll On würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen in dem wir mit ihm auch gleich noch etwas Abdeckung hätten und uns somit einen zusätzlichen Concealer sparen könnten. Sind wir uns noch nicht ganz sicher … mal sehen …
Kostenpunkt:
+ Soap&Glory Make Yourself Youthful Rejuvenating Eye Cream 14ml 27,99 € (KLICK*)
DIE FOUNDATION + PRIMER
Ich sehe mit MakeUp sofort frischer aus. Bei meiner Mama sieht man mit MakeUp alle Poren, es kriecht in kleine Falten und setzt sich ab und erst mit einem Primer und einer wirklich guten Feuchtigkeitsversorgung der Haut vorab ist das einigermaßen ansehnlich hinzubekommen. Ihr seht – wenn das VORHER nicht stimmt habt Ihr im Alter nichts mehr zu lachen! Deshalb sollte man auch wirklich so früh wie nur möglich mit der richtigen Pflege anfangen! Ich kann es Euch wirklich nur ans Herz legen, denn selbst wenn Ihr nur eine simple Feuchtigkeitspflege benutzen würdet wäre das schon viel Wert in der Zukunft und nimmt Euch im Alter viel ab.
Je nach MakeUp habe ich Ihr noch einen Primer empfohlen. Damit kann meine Mama Ihr Gesicht grundieren und eine ebenmäßige Oberfläche schaffen. Wichtig ist nicht zuviel – besser ganz gezielt auf die betroffenen Partien. In unserem Fall auf der Nase, Stirn und etwas an den Wangen, sowie in der Nasolabialfalte. Zwei kleine Punkte vom Produkt auf dem Handrücken reichen da völlig aus und schaffen eine glatte Basis für das Abend MakeUp.
Kostenpunkt:
+ Benefit POREfessionel 30ml kosten um die 30,00 Euro (KLICK*)
Danach tragen wir ganz normal das normale MakeUp in Hautfarbe auf und versuchen es bestmöglich auf die Haut aufzutragen – es darf auch nicht zu viel sein – minimalst für Abdeckung sorgen, Schatten abtupfen und danach das gesamte Gesicht mit einem transparenten Puder wirklich nur hauchzart abpudern. Alles andere würde viel zu maskenhaft aussehen und ein unschönes Cakeface zur Folge haben.
FÜR DEN ALLTAG
Im Dezember letzten Jahres kam dann eine Änderung in dieser Routine. Mich erreichte nämlich ein Paket von Olaz – für meine Mama und mich zu Weihnachten. Erstmal war ich total überrascht und habe mich dann gefreut, weil ich damit auch meiner Mam’ eine Freude machen konnte. Vielen Herzlichen Dank dafür!
Darin war ein super schickes Olaz Handtuch, ein Haarband, um die Haare bei der Gesichtsreinigung zurückzuhalten und auch Ersatzbürsten für das OLAZ Regenerist 3 Zone Reinigungssystem sowie die neue Olaz Regenerist CC Cream.
Über die Feiertage war das Produkt, das optisch ja wirklich einiges daher macht, dann wieder Thema: Wie benutze ich denn das (Ihr wisst ja, das Problem mit dem Englisch) – ich also alles brav erklärt und auch schon angedacht, dass wir mit dem Wechsel auf diese CC Complecion Corrector Cream vielleicht Teile der Routine auch ganz weglassen können … sie sollte aber erstmal antesten und benutzte sie dann im Januar fast täglich.
Die Optik war schonmal richtig cool – sieht man ja so nicht sehr oft und auch das Innenleben hatte es in sich. Davon waren so ziemlich alle an Weihnachten fasziniert.
Die Swirls der CC Cream bestehen aus einem 3-Phasen-System – das man durch die Drehung auch sieht. Sie vereint ein leichtes Make-up (beige Phase) mit einem effektiven Anti-Ageing Serum (klare Phase) und einer Feuchtigkeitspflege mit LSF 15 (weisse Phase). Und meine Mama fand gerade diese Vielfältigkeit richtig super. “Alles in einer Tube – wie praktisch! “
Die „CC Cream” hat zusätzlich eine langfristige Wirkung und reduziert nach nur zwei Wochen das Erscheinungsbild von feinen Linien und Fältchen. Also genau das was wir ja wollten … und so langsam merkte man das diese Creme richtig gut ankam.
Man kann übrigens unterscheiden ob man sie für helle oder dunkle Hauttöne benötigt – ich Hellhaut komme mit der hellen Variante (die man auf den Fotos sieht) gut zurecht. Meine Mama ist mit der dunklen Variante besser bedient.
Kostenpunkt:
+ Olaz Regenerist CC Cream 50ml für ca. 20,00 Euro
Inzwischen ist sie sehr eingespielt mit den Produkten, weiß wann sie welches Produkt verwenden soll und vor allem finden sich keine buttrigen Bodylotions mehr als Gesichtspflege bei Ihr im Bad. Unreinheiten hatte sie schon ewig keine mehr und auch die Poren sind mit der Zeit viel besser geworden. Ich bin stolz das ich diese Aufklärungsarbeit geschafft habe und froh sagen zu können das sich auch optisch was getan hat. Ihr Teint wirkt heute, trotz der reifen Haut, frischer – die leichte Abdeckung der Olaz CC Cream sorgt täglich für ein ebenmäßigeres Hautbild und nebenbei tut sie auch noch etwas für eine optimale Feuchtigkeitspflege. Einmal in der Woche verwendet sie weiterhin Ihr Serum von Jansen Cosmetics und wenn sie aus geht darf auch der Primer und das transparente Puder mit in die Routine.
Ich selbst habe die CC Cream mittlerweile auch in der Routine – ich benutze sie zwar nicht immer aber oftmals wo ich denke, so ein bisschen Anti-Aging Serum kann nicht schaden. Besser jetzt vorsorgen und so die Haut auf das später optimal vorbereiten.
Wie schauts bei Eurer Mama aus?
Eine Creme für alles oder volles Programm?