Es ist wieder Montag und natürlich gibt es heute auch wieder die Frage der Woche. In dieser Rubrik “Die Frage der Woche” antworten Euch Experten von verschiedenen Firmen auf die wichtigsten Beauty-Fragen die Ihr per Email an mich (kontakt@beangels-blog.de) stellen könnt.
Heute, in KW 43 dieses Jahres, geht es um den bitterkalten Winter und ob wir unsere Hautpflege im Winter umstellen sollten und auch wie wir sie am besten umstellen sollten.
Sollte man die Hautpflege im
Winter anders machen als im Sommer?
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Dr. Kristin Kanja, niedergelassene Dermatologin und unabhängige Beraterin von Neutrogena bei allen Fragen zur Hautpflege sagt dazu:
„Grundsätzlich ja. Die Haut ist im Winter durch klimatische Bedingungen wie trockene Heizungsluft und geringere Luftfeuchtigkeit übermäßig strapaziert. Die äußere Hornschicht wird nicht optimal durchfeuchtet. Bei der Reinigung ist daher wichtig, auf weitere austrocknende Maßnahmen zu verzichten, die der Haut Fett und Feuchtigkeit entziehen. Für das Gesicht empfehle ich eine schonende pH-neutrale Reinigungsmilch, die die Haut gleichzeitig pflegt und mit Lipiden versorgt. Auf Peelings, Gesichtsbürsten oder gar alkoholhaltige Tonics sollte im Winter verzichtet werden. Auch für den Körper ist eine sanfte pH-neutrale Reinigungslotion die bessere Wahl als scharfe Seifenzusätze. Ebenfalls sollte auf übermäßig langes und heißes Duschen verzichtet werden.“
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Dr. Michaela Arens-Corell, Leiterin der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Sebapharma GmbH & Co KG sagt dazu:
„Wer empfindliche Haut hat, muss im Winter verstärkt mit Austrocknung und Reizerscheinungen rechnen. Deshalb sollte die Haut in der kalten Jahreszeit besonders schonend und möglichst pflegend gereinigt werden. Während im Sommer Erfrischung und Entspannung im Vordergrund stehen, muss die Reinigung im Winter zusätzlich die Fett- und Feuchtigkeitsbalance der Haut sowie die Barrierefunktion der Haut stabilisieren helfen. Seifenfreie, auf den pH 5,5 des natürlichen Säureschutzmantels abgestimmte Waschprodukte für trockene Haut und Duschöle oder Duschcremes, z. B. von sebamed, sind dafür besonders gut geeignet.“
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Dr. med. Sabine Zenker, Dermatologin sagt dazu:
„Auf jeden Fall: im Winter ist die Haut trockener, pflegebedürftiger. Aber auch im Winter sollte täglich geduscht werden! Nur nicht zu heiß, zu lang, mit zu viel Reinigungsmitteln wie Seife, Schaumbad etc. Denn dies Alles trocknet die Haut wiederum mehr aus. Dusch- und Badeöle und rückfettende Bodylotions mit z. B. Harnstoff benutzen!“
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Ich sage dazu:
Den Hinweis mit der heissen Dusche fand ich sehr interessant. Haben wir doch gerade dann wenn es eben draussen kalt ist die Intension dann auch mal wärmer – ja fast heiss – zu duschen. Den Tipp der Dermatologin bzgl Produkten mit Harnstoff kann ich allerdings nicht bringen. Das mag ja wirklich so toll sein .. aber irgendwer muss den Harnstoff (bzw. sein Decknameist ja UREA) vorher auch produziert haben. Das geht mir dann nicht mehr aus dem Kopf wenn ich ein ebensolches Produkt mit Harnstoff bzw. Urea verwenden soll. Ebenso gruselig war auch damals der Vorschlag meines Hautarztes für meine Neurodermitis eine Eigenurintherapie zu machen. Bei aller Liebe und dem Wissen um eine positive Wirkung dieses Stoffes ist das für mich ein dunkelrotes Tuch und (sorry) einfach nur igitt! Wer sowas kann und durchzieht hat meinen vollsten Respekt.
Meine Hautpflege im Winter ist in der Tat anders als im Sommer. Meine Haut hat nach dem Sommer immer eine sehr zickige Umstellungsphase. Dann bekomme ich plötzlich eine sehr fettige Haut, danach Unreinheiten und ich kann dann jedesmal wieder sehen wie ich meine Pflege entsprechend anpasse. Im Winter brauche ich aklso nicht nur sehr spezielle Pflege sondern zusätzlich etwas mehr Pflege. Ein nicht fettendes Gesichtsöl ist da super für mich (z.B. das Diadermine Lift+ Hautperfektion Gesichtsöl). Wenn es zu fettig ist bekomme ich eben recht schnell unreinheiten aber mit einem Hautöl kann ich meine Haut auf gute Art schützen und es pappt eben nicht so zu. Für den Körper verwende ich ein Duschöl. Speziell bei Duschöl sollte man jedoch mit bedacht einkaufen. viele Duschöle enthalten PEG/PEG-Derivate, das sind Stoffe welche die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Auch mit enthaltenen Parfumstoffen sollte man vorsichtig sein. Die Zeitschrift Ökotest hat hier wieder Produkte der Discounter mit gut bewertet: z.B. Aldi Ombia Med Duschöl, welches auch ich verwende dann auch noch von Müller Drogeriemarkt das Cadea Bath Duschöl. Es gibt dann auch fürs Gesicht entsprechende Cleansing Oils die entsprechend rückfettend und damit pflegender als ein seifiges Produkt sind.
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Expertenquelle: beautypress.de